Dein Herz an Gottes Ohr

[129] Gelebtes Beten und gebetetes Leben

Mir geht jetzt seit mehr als zwanzig Jahren eine Begegnung mit einem Gastarbeiter nach. Er war jeden Abend nach seiner Arbeit für einige Minuten in der Kirche anzutreffen. Ich fragte ihn, ob er nicht zu müde und unkonzentriert sei, nach einem schweren Tagewerk vor dem Tabernakel zu verweilen. Er schaute mich verwundert an und sagte: „Wenn ich den ganzen Tag bei Ihm gewesen bin, dann kostet es mich keine große Umstellung, auch in diesen paar Minuten an Ihn zu denken.“