Dein Herz an Gottes Ohr
[28] Nicht seine Gaben, sondern Ihn
Ein Jünger kommt erfreut zum Meister: „Heute habe ich gut beten können. Beim Gebet ist mir die Lösung für eine Frage eingefallen, die ich seit langem mit mir herumtrug.“
Der Meister wiegt den Kopf: „Manchmal, wenn wir uns auf etwas anderes hin sammeln, werden die Kräfte unseres Geistes frei. Wir nehmen wahr, was wir nicht sahen, solange wir angestrengt nur auf diesen einen Punkt starrten.
Und doch, fürchte ich, hast du zu wenig empfangen.
Suche nicht den Strahl, sondern das Licht, nicht das Wasser, sondern die Quelle, nicht die Gabe, sondern den Geber. Nicht daß du etwas von Gott hast, ist die Frucht des Gebetes, sondern Er selbst. Nur wer ihn mehr sucht als seine Gaben, verliert nicht ihn, wenn er seine Gaben empfängt.“