Focolarini

[140] Spirituelle Bewegung, entstanden 1943 in Trient um Chiara Lubich (geb. 1920). Ausbreitung in allen Kontinenten, kirchlich approbiert. In den Erschütterungen des Krieges fanden junge Menschen aus der Begegnung mit der Wirklichkeit Gottes zur Lebensgemeinschaft im Wort des Evangeliums. Die Gegenwart Jesu (gemäß Mt 18,20) wurde zum Zentrum, das Einssein (im Sinn von Jo 17) zum Ziel der Berufung. Der Weg: In allen Lebenssituationen gesuchte Gemeinschaft mit Jesus in seiner Verlassenheit am Kreuz, in der er sich zugleich mit dem Willen des Vaters u. mit der Situation des Menschen einsmachte. Das Leben der F. erhielt viele Ausformungen. In Focolaren (kleinen Lebensgemeinschaften in allen Milieus) leben unverheiratete Männer oder Frauen nach den →Evangelischen Räten. Daneben verheiratete F., außerdem sog. Freiwillige, die in ihren Lebensbedingungen bleiben, Weltpriester, die in ihren Diözesen, Ordensleute, die in ihrer Gemeinschaft den Geist der Einheit zu realisieren suchen. Jugendbewegung GEN (ökumenisch), Bewegungen Neue Pfarrei u. Neue Familie. Intensive ökumen. Arbeit (Lebenszentrum Ottmaring), große Sommertreffen (Mariapoli), in mehreren Erdteilen Schulen gemeinsamen Lebens (z. B. Loppiano bei Florenz). Verlag Neue Stadt (Città Nuova). Zentrum der Bewegung: Rocca di Papa, Via di Frascati, 42, Centro Mariapoli.