Die Bedeutung von Erfahrung für die Religionspädagogik
Erstes Prinzip: Mehrursprünglichkeit*
Das erste Prinzip: Es handelt sich in Glaube und Erfahrung um zwei Ursprünge.
Ich muß davon absehen, von der einen Seite aus die andere konstruieren zu wollen. Ich muß vielmehr von beiden Seiten, richtiger: von beiden Polen zugleich ausgehen. Wenn Offenbarung kein in sich geschlossener Inhalt ist, der von sich aus Erfahrung erzeugt, und wenn umgekehrt Erfahrung nicht aus sich selber den Glauben an die Offenbarung erzeugen kann, wenn aber zugleich doch Glaube und somit auch Offenbarung auf Erfahrung hin angelegt und Erfahrung auf Offenbarung und somit auf Glauben hin offen sind, dann ist dieser doppelte Ausgang, dann ist dieses Aufeinanderzu der einzige Weg der Religionspädagogik.