Der dritte Weg im kirchlichen Dienst

Gemeinsames Zeugnis des Seins

In dem Gedanken der Dienstgemeinschaft, der unteilbaren Gemeinschaft des Zeugnisses im Tun ist das andere mit eingeschlossen: das allen Mitarbeitern gemeinsame Zeugnis des Seins in der Glaubens- und Lebensgestalt. Wir haben bereits davon gesprochen.

Unübersehbar stehen die gesellschaftlichen Kräfte und Einflüsse, die auf die Lebensgestalt des einzelnen heute Einfluß haben, weithin in Spannung zum kirchlichen Anspruch. Dies hat auch im Bereich der Mitarbeiter kirchlicher Institutionen empfindliche Folgen. Die Lösung ist jedoch nicht im Verzicht auf die erhobenen Anforderungen zu suchen, sondern im Bemühen um Hilfen, eine schwierige Situation zu bestehen und auch dann Wege sinnvollen Lebens und Arbeitens zu finden, wenn institutionelle Mitwirkung am Zeugnis der Kirche nicht mehr möglich ist.