Gott und das Denken nach Schellings Spätphilosophie

Verschiedene Wege der Selbstauslegung

Die Situation, von der aus das Denken unmittelbar zum neuen Begriff Gottes in der positiven Philosophie aufbricht, bezeichnet Schelling so: Das Denken erhebt sich vor dem undenklichen Prius seiner selbst, dem reinen Daß, und fragt, was es sei1.

Von Schelling selbst dazu ermächtigt, der auf die Vielheit der möglichen Zugänge zum selben in der freien, eigentlich spekulativen Erkenntnis verweist2, versuchen wir, seinen wesenhaft einen, aber in keiner einzelnen Form zu sich ganz eingeholten Ansatz der Was-Frage vor dem undenklichen Daß unmittelbar zu entwickeln und von hier aus dann auf die beiden Wege zu blicken, die Schellings Texte aufs selbe zu einschlagen.


  1. Vgl. XIII 173, XIV 345. ↩︎

  2. Vgl. XIV 344/45. ↩︎